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10. Traumziel Algarve – weiter geht’s nicht

Nachts hat es wieder geregnet und auch der folgende Tag ließ sich kühl und schaurig an, da macht Motorrollern keinen Spaß. In zwei Tagen soll es wieder besser sein. Bis dahin wollen wir mit dem Auto weiter nach São Vicente. Auf der Strecke gibt es ein Gelände, auf dem zahllose Störche wohnen. Es sieht aus wie Kopfweiden, die Nester sind in Augenhöhe.

Vor Sagres kaufen wir bei einem Lidl ein, der acht Stellplätze für Wohnmobile hätte, aber wir wollen noch weiter. Wir fahren gleich durch zum Cabo São Vicente und Kurt ist ganz enttäuscht, weil der Leuchtturm eingerüstet ist, man nicht mehr wie früher ganz außen herum laufen kann. Auch Nebel stellt sich nicht ein. Wir spazieren nach allen Richtungen, nachdem wir ein Mittagschläfchen eingelegt haben.

     

Die Wolken ziehen tief, mal kommt blauer Himmel durch und verschwindet schnell wieder. Auf den spitzen Felsen muss man höllisch aufpassen, dass man sich nicht den Fuß verknackst. Zudem sind wir solche Wetterverhältnisse nicht gewohnt, denn trotz zeitweisem Geniesel und Wind ist es nicht direkt kalt. Doch wir tragen sicherheitshalber Webpelz noch unter dem Anorak. Nass geschwitzt kehren wir zurück. Als schon Dämmerung einsetzt, fahren wir zur Festung, machen einen kurzen Stopp in der Praia de Beliche, in der viele Surfer unterwegs sind und auch Kurt vor vielen Jahren aus gleichem Anlass war.

Beim Fort gibt es einen großen Parkplatz für Wohnmobile, wo schon ca. acht Stück stehen. Die Nacht ist stürmisch, eingedenk unserer Bora-Erfahrungen im vergangenen Jahr fahren wir vorsichtshalber die Satellitenschüssel ein, Regen peitscht gegen das Dach, aber was mich stundenlang wachhält, ist das Brandungsgetöse. Unvorstellbar laut! Der Schall kommt wie aus einem Trichter gerade eine Bucht herauf, die wir am Morgen auch inspizieren. Gegen 1 Uhr lässt jemand eine Drohne mit Beleuchtung über den Parkplatz fliegen, wozu, weiß keiner.

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Die Besichtigung der ganzen Festung zieht sich über Stunden, obwohl die eigentliche Festung mit vorspringenden Bastionen nur die Landzunge großräumig sperrt. Den freien Platz dahinter nehmen nur eine kleine Kirche, ein Museum, ein Café und eine in den Boden eingelegte Windrose ein. Dort wurden vermutlich seinerzeit die Soldaten und Geschütze inspiziert. Zur Mauerkrone gehen Rampen hoch, um die Kanonen raufzuziehen. Dahinter liegt ein großes unbebautes Areal mit ca. sechs Batterien an den Klippenrändern, die in alle Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Die kleine Kirche ist nach dem Erdbeben wieder hergestellt, das Museum schildert die Geschichte Heinrichs des Seefahrers zwar mit wenigen Objekten, aber ergänzt durch Zeichnungen, Geräusche und Melodien, insgesamt anschaulich und mit allen technischen Schikanen der Ausstellungsgestaltung.

        

           

An den Klippen sitzen Angler, der Atlantik tost und gischtet aus jeder Perspektive und besonders durch die umzäunten Löcher und eine labyrinthartige Betonspirale, die mehrere Kalksteinlöcher umrundet. Der Schall, der dort heraufbraust, bringt den Boden zum Wackeln und dringt einem durch Mark und Bein. Den Bau gibt es wohl noch nicht lange, er passt sich dem Gelände an und ist eine Supergag.

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Den ganzen Tag ist es trocken, sogar sonnig, aber gen Osten wabern dunkle Wolken. Schon oft hat der Wind sie aber wieder auseinandergetrieben. Gegen Mittag fahren wir in diese Richtung, biegen bei einem Schild „Monumentos Megalithicos“ ab und suchen, aber das Objekt sind zwei unscheinbare parallele Steinreihen. Wesentlich eindrucksvoller ist dagegen Alcalar. Kurt ist von der Besichtigung der Festung geschafft. Ich erkunde erstmal, ob es sich für ihn lohnt. Passenderweise ist die Mittagspause der Aufsicht gerade zu Ende.

     

     

Vor mir liegt ein kleines umzäuntes Stück Land mit Pfortenhäuschen, in dem man einen Film zum Objekt gezeigt bekommt und ein netter Angestellter die Schautafeln erklärt. Zu sehen sind zwei Hügelgräber in gutem Rekonstruktionszustand, d.h. die Grabkammer des einen ist oben offen und man sieht die Nischen in dem gemauerten Rund. Für den Eingang verwendete man große Steine. Die gesamte Steinbedeckung wurde nach der Ausgrabung wieder originalgetreu hergerichtet. Die Gräber waren ausgeraubt, nur wenige Pfeilspitzen, Knochenidole und Scherben belegten wie in Los Millares chalkolithische Zeit. Auf der Verbreitungskarte sind noch viele unausgegrabene Hügel in der Umgebung zu sehen. Im hinteren Grundstück liegt ein jüngerer Kalbrennofen mit eingestürzter Kuppel. Gerade habe ich die Besichtigung geschafft, da setzt starker Regen ein. Ich mache Kaffee und lege mich ebenfalls aufs Ohr.

2 thoughts on “10. Traumziel Algarve – weiter geht’s nicht

  1. na das sieht ja alles sehr gut aus….keine Touristrenmassen zu sehen …gefällt mir gut…..wie gehts der Wade… habt ihr auch ein bissel Advent im Mobil ?

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