Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren. Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

6. Qubbet el-Hawa

Sobald wir im Mövenpick eingecheckt und unsere Zimmer bezogen hatten, enterten wir wieder die hoteleigene Fähre ans Ostufer und fanden ohne langes Rumgesuche ein paar Meter weiter ein Boot, das uns auf die Westseite übersetzen würde.

Im Qubbet el-Hawa bestattete die lokale High Society vom Alten Reich bis in die griechisch-römische Zeit. Der größte Teil der Felsengräber stammt aus der 6. bis 12. Dynastie. Die Gräber liegen in mindestens drei Ebenen übereinander, etwa auf halber Höhe des Bergrückens. Die Untergrenze des Gräberfeldes ist durch Aushub und Flugsand völlig bedeckt. Die Grabanlagen aus der 6. Dynastie des Alten Reiches sind meist querliegende Säulenhallen, von denen die Grabschächte für die Grabherren ausgehen, während die Gräber aus der 12. Dynastie (Mittleres Reich) eine dreischiffige, westwärts führende Eingangshalle, dann einen Korridor mit einer Kultnische aufweisen. Erst später fallen Eingangshalle und Kultnische wieder zusammen. Die Grabschächte, die aus dem Innenhof oder aus den Vorräumen hinabführen, reichen bis zu 40 Meter in den Felsen hinein.

Das Motorboot lehnten wir ab, eine Feluke war uns lieber. Carsten verhandelte, bezahlt würde nach der Rückfahrt. Der Felukenfahrer sollte zwei Stunden auf uns warten. Das war ein Fehler, denn ich ahnte, wie viel es zu sehen gab und dass mit Ach und Krach mindestens ein halber Tag gut gefüllt sein würde. Die Zeit hätten wir gehabt. Von den über 135 Gräbern mit weit über 1000 Bestatteten sahen wir nur einen verschwindenden Bruchteil.

Kaum waren wir aus der Feluke auf freiliegende Granitbrocken geklettert , bemerkten wir im Schatten der Bäume zwei schmusende Kamele, die von einer Menge Hundewelpen umringt waren. Lagernde Kamele warteten ein Stück dahinter auf Touristen, weiter nördlich sah ich weitere Gräber am Horizont, aber zuerst lag der beidseitig von Mäuerchen begrenzte Aufweg vor uns.

 

   

Grab des Chunes und seiner Frau, 6. Dyn., als Kirche weiterverwendet. Nr. 34h (links); architektonisch aufwändig gestaltetes Grab, verfügt über verschiedene Stollen und Kammern, es ist ca. 85 m² groß und die Decke wird von acht Pfeilern getragen.

    

Eigentlich wollte ich an jeder Station nachlesen, worauf das Augenmerk zu richten war, an mehreren Stellen einfach nur sitzen und die Stimmung und die Jahrtausende auf mich wirken lassen. Ich war mal wieder die Nachzüglerin, der Beschließer klimperte schon ungeduldig mit den Schlüsseln. Zwei ägyptische Mädchen schauten auch in die schlichten Gräber hinein, reichten mir sogar die Hand, wenn es rutschig wurde. Natürlich wäre ich gern zum Scheichgrab auf der Kuppe, wo man Leute stehen sah. Doch der Bootsbesitzer sollte nicht über Gebühr warten. Leider versäumte ich, mir die Nummern der besuchten Gräber zu notieren, so dass die nachträgliche Identifizierung der nicht verschlossenen etwas schwierig war.

   

Erst 2019 hat ein spanisches Team ein ungestörtes Grab und darin zehn mumifizierte Krokodile entdeckt. Aufgrund der nachlässigen Mumifizierungsmethode datierte man das Grab ca. 500 v. Chr. Beschließer fühlen sich nicht für die Sauberkeit verantwortlich. Wie einfach wäre es mit ein bisschen Eigeninitiative, bei Dienstschluss abends mal einen Sack Müll einzusammeln.

Rampe zu Mechu und Sabni, deren Stelen rechts und links stehen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert